Das Deutsche Sportabzeichen

Für Sportler, die zwar Ansprüche haben, aber nicht im Leistungssport unterwegs sein wollen, gibt es das Deutsche Sportabzeichen. Es ist eine Auszeichnung, die der Deutsche Sportbund vergibt. Die Besonderheit ist, dass man nicht an einen Wettbewerb gebunden ist. Dennoch muss man bestimmte Leistungen nachweisen und auch entsprechende Mindestanforderungen erfüllen.

Es gibt verschiedene Disziplingruppen, in denen die jeweiligen Anforderungen festgeschrieben werden. Diese werden nochmals in Altersgruppen und Geschlechter unterteilt. Man muss mindestens eine Übung in jeder Gruppe erfolgreich abgeschlossen haben. Eine weitere Voraussetzung für das Sportabzeichen ist die Fähigkeit, schwimmen zu können.

Das Sportabzeichen wird in den Kategorien Leichtathletik, Schwimmen, Geräteturnen und Radfahren abgelegt. Hintergrund ist, dass man Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination nachweisen soll.

Wo kann man das Sportabzeichen ablegen?

Am einfachsten ist es, wenn man sich in einem Sportverein für das Sportabzeichen anmeldet. Hier gibt es ausgebildete Trainer, die bei der Vorbereitung, dem Training und der Durchführung helfen können. Sie haben auch die Berechtigung, das Abzeichen am Ende abzunehmen. Die Anforderungen sind hoch, und man sollte auf jeden Fall körperlich fit sein. Bei körperlicher oder geistiger Behinderung kann man ein angepasstes Sportabzeichen ablegen.

Zu den Wettbewerben gehören:

  • 100-Meter-Lauf
  • 3.000-Meter-Lauf
  • 10-Kilometer-Lauf
  • 20-Kilometer-Radfahren
  • Kugelstoßen
  • Standweitsprung
  • Weitsprung
  • Hochsprung
  • Geräteturnen

Anmelden und durchführen

Man kann sich über das Internet beim Deutschen Sportbund für das Abzeichen registrieren. Dafür muss man unter anderem Angaben über das Geschlecht und das Alter machen, entsprechend bekommt man dann die Bedingungen berechnet, die man erfüllen muss. Dann wendet man sich an einen nahegelegenen Sportverein oder einen Sportabzeichen-Treff. Man muss kein Mitglied im Verein sein, aber bestimmte Leistungen wie Trainingsstunden und Gebühren bezahlen. Auf jeden Fall muss man die Leistungen von den Augen von lizenzierten Prüfern ablegen. Die Gebühren für die Urkunden selbst liegen zwischen einem und drei Euro. Für Sportler über vierzig Jahre wird empfohlen, sich vorher sportmedizinisch untersuchen zu lassen.